Stell dir vor, du betrittst ein Geschäft, weil du dich für ein neues Produkt interessierst. Zwei Verkäufer stehen dir zur Verfügung:
Verkäufer A schaut auf den Boden, als du hereinkommst. Die Arme hat er vor der Brust verschränkt, seine Schultern hängen, und er wirkt fast, als würde er sich selbst schützen wollen. Während er mit dir spricht, bleibt seine Haltung defensiv, er vermeidet Blickkontakt, und seine Stimme klingt eher unsicher.
Verkäufer B hingegen empfängt dich mit einem freundlichen Lächeln und einem festen Händedruck. Er steht aufrecht, seine Schultern sind zurück, und seine Gesten sind offen und einladend. Er hält den Blickkontakt, während er dir zuhört, und wirkt souverän und interessiert an deinen Bedürfnissen.
Vertrauen und Kompetenz vermitteln durch die richtige Körpersprache
Die Antwort liegt auf der Hand: Verkäufer B schafft durch seine Körpersprache sofort Vertrauen und vermittelt dir das Gefühl, dass er nicht nur kompetent ist, sondern auch offen und authentisch mit dir kommuniziert. Verkäufer A hingegen wirkt unsicher, abweisend und nicht wirklich interessiert.
Das Beispiel zeigt deutlich, wie entscheidend Körpersprache-Fehler im Verkaufsgespräch sein können. Doch welche Fehler sind am häufigsten, und wie kannst du sie vermeiden?
Die häufigsten Körpersprache-Fehler – und wie du sie vermeidest
- Verschränkte Arme
- Wirkung: Abwehrend, verschlossen, desinteressiert.
- Warum das schlecht ist: Der Kunde könnte denken, du bist nicht offen für das Gespräch oder fühlst dich unwohl. Diese Haltung signalisiert, dass du dich abschottest, und das hemmt die Gesprächsatmosphäre.
- Besser: Die Arme locker an den Seiten lassen oder offene, sanfte Gesten verwenden, um eine Verbindung zum Gegenüber herzustellen.
- Fehlender Blickkontakt
- Wirkung: Unsicherheit, Desinteresse, mangelndes Vertrauen.
- Warum das schlecht ist: Blickkontakt ist eine der wichtigsten nonverbalen Kommunikationsformen. Wenn du den Blickkontakt meidest, wirkst du unsicher oder als wärst du nicht bei der Sache.
- Besser: Halte regelmäßigen Blickkontakt, ohne zu starren. Das zeigt, dass du präsent bist und deinem Gesprächspartner volle Aufmerksamkeit schenkst.
- Schlaffe Körperhaltung
- Wirkung: Unsicher, passiv, desinteressiert.
- Warum das schlecht ist: Wenn du „in dich zusammensinkst“, wirkst du weniger selbstbewusst. Kunden möchten mit Menschen arbeiten, die Zuversicht ausstrahlen und ihnen das Gefühl geben, dass sie in guten Händen sind.
- Besser: Stehe oder sitze aufrecht, mit entspannten Schultern und einem stabilen Stand. Eine aufrechte Haltung vermittelt sofort mehr Sicherheit und Kompetenz.
Vermeide diese Körpersprache-Fehler für mehr Erfolg im Verkauf
- Zu große Gesten oder hektische Bewegungen
- Wirkung: Nervös, unsicher, unkontrolliert.
- Warum das schlecht ist: Hektische oder übertriebene Bewegungen können deine Unsicherheit offenbaren und den Kunden ablenken.
- Besser: Verwende langsame, kontrollierte Gesten, um deine Aussagen zu unterstreichen. Weniger ist oft mehr, wenn es um nonverbale Signale geht.
- Zu wenig oder keine Gesten
- Wirkung: Steif, unbeteiligt, distanziert.
- Warum das schlecht ist: Wenn du dich gar nicht bewegst und wie eine „statische Figur“ wirkst, kann das distanziert und kühl erscheinen. Kunden wünschen sich jemanden, der lebendig und dynamisch ist.
- Besser: Setze sanfte und passende Gesten ein, um deine Aussagen zu unterstützen. Sie sollten natürlich wirken und nicht gezwungen.
Körpersprache entscheidet über Erfolg im Verkauf
Körpersprache ist oft entscheidender als das, was du sagst. Selbst wenn du den besten Verkaufspitch hast, wird er ins Leere laufen, wenn deine nonverbalen Signale nicht stimmen. Achte auf eine offene, aufrechte Haltung, halte Blickkontakt und verwende Gesten bewusst, um Vertrauen und Kompetenz auszustrahlen. Körpersprache-Fehler können leicht vermieden werden, wenn du dir deiner Signale bewusst bist. Kunden kaufen nicht nur Produkte – sie kaufen Vertrauen. Deine Körpersprache entscheidet, ob dieses Vertrauen entsteht.
Zusammengefasst: Was du tun solltest
- Offene Körperhaltung beibehalten
- Blickkontakt halten
- Aufrechte Haltung und stabiler Stand
- Ruhige, kontrollierte Gesten einsetzen
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Bild: Pexels – Pixabay – nahaufnahme-der-menschlichen-hand